Der Rote Verband

Seit dem Wartburgfest 1817 bestanden enge Verbindungen zwischen Jena und Erlangen. Diese führten im Jahre 1862 zur Gründung des Roten Kartells zwischen Burschenschaft Armina a.d.B. zu Jena und der Burschenschaft der Bubenreuther. Von 1864 bis 1866 gehörte diesem Kartell auch die Burschenschaft Alemannia Bonn an. Das Rote Kartell war der Vorläufer von dem später folgenden Roten Verband und galt bis 1881.

Der „Rote Verband“ (RV) ist ein Zusammenschluss arministisch geprägter Burschenschaften, der seinen Namen von deren roten Mützen bekommen hat. Die Burschenschaft der Bubenreuther gehört dem RV seit der Gründung 1897 an. Der RV stellte sich im Kaiserreich gegen überhandnehmende wilhelminische Formen und Rituale. 

In der heutigen Zeit treffen sich die Mitglieder des RV's mehrmals im Jahr und besuchen zusammen historisch wichtige Orte und führen rege Diskussionen über jegliche Themen.

 

Dem RV gehören neben unserem Bund die Burschenschaften Alemannia Bonn, Brunsviga Göttingen, Arminia Marburg, der Pflüger Halle zu Münster, der Arminia auf dem Burgkeller zu Jena und Obotritia Berlin an.

 


Die neue Deutsche Burschenschaft

In den 90er Jahren vertieft sich auch die Kluft zwischen Hardlinern im alten Dachverband Deutsche Burschenschaft (DB) und anderen Burschenschaften. Im Januar 1996 rufen acht Bünde, unter ihnen die Bubenruthia und drei weitere Mitglieder des RV, in Hannover die „Neue Deutsche Burschenschaft“ (NeueDB) ins Leben. Die NeueDB versteht sich als Gegenbewegung  zur „alten“ DB und will ein zeitgemäßes Engagement für das Gemeinwesen ohne nationalistische Überhöhung. Das Ziel, ein Gegengewicht zur DB zu bilden, wird nach wenigen Jahren erreicht: Heute zählt der Verband 11 Burschenschaften mit rund 2500 Einzelmitgliedern.