Christian-Erlangen

Erlangen ist eine Planstadt, die im 17. Jahrhundert unter Markgraf Christian Ernst von Brandenburg-Bayreuth entstand. Die städtebauliche Gestaltung basiert auf einem rechtwinkligen Straßengitter, das bis heute das Stadtbild prägt. Diese geplante Anordnung von Straßen, Plätzen und Gebäuden verlieh Erlangen eine einzigartige Struktur und machte sie zu einer der besterhaltenen Barockstädte in Deutschland. Trotz späterer Entwicklungen hat die Stadt ihre ursprüngliche städtebauliche Konzeption bewahrt, was sie zu einem besonderen Beispiel für erfolgreiche Stadtplanung macht. Heute vereint Erlangen ihre historische Planstadt mit modernen Einflüssen und ist ein beliebter Ort zum Leben und Arbeiten.

 

 


Hans von Raumer

Hans von Raumer, der Sohn von Karl Georg von Raumer, studierte Bergbauingenieurwesen und Rechtswissenschaften und engagierte sich aktiv in der Politik und der Burschenschaft der Bubenreuther. Er wurde 1848 in die Frankfurter Nationalversammlung gewählt und war der jüngste Abgeordnete. Raumer setzte sich für die Aufnahme von Schleswig in den Deutschen Bund ein. Er organisierte Bürgerversammlungen, rief Freikorps aus und gründete den "Beseler-Fonds", um Wilhelm Beseler und die schleswig-holsteinische Sache zu unterstützen. In einer tragischen Wendung erlitt er 1848 den persönlichen Verlust seiner Frau und Tochter. Trotzdem meldete sich Raumer freiwillig als Leutnant und Adjutant im Schleswig-Holsteinischen Krieg, doch sein Leben wurde 1851 im Alter von 31 Jahren durch Typhus beendet.

 


Residenz-Schloss und Lustgarten

 

Das Bild des Residenz-Schlosses und des Lustgartens in Christian-Erlangen zeigt eine beeindruckende Ansicht einer historischen Residenz. Erlangen ist eine Stadt in Deutschland, die für ihre bedeutende Architektur und Geschichte bekannt ist. Das Residenz-Schloss, das im Bild zu sehen ist, war einst der Sitz der regierenden Fürsten von Erlangen und verkörpert den Glanz und die Pracht vergangener Zeiten.

 

Die Kombination aus dem imposanten Schloss und dem gepflegten Lustgarten schafft eine harmonische Umgebung von historischem und ästhetischem Wert. Das Bild vermittelt einen Eindruck von der Pracht und dem kulturellen Erbe, das in Christian-Erlangen zu finden ist. Es lädt dazu ein, sich in vergangene Zeiten zu versetzen und die Schönheit dieser historischen Residenz zu bewundern

 

 

 

 

 


Bubenreuth

 

Die Verbindung zwischen dem Ort Bubenreuth und der Burschenschaft der Bubenreuther ist schon im Namen zu erkennen. Als Folge der Karlsbader Beschlüsse im Jahr 1819 löste sich die Verbindung feierlich 1833 auf und lebte im geheimen die Gemeinschaft in Bubenreuth weiter. Daher kommt der Name Burschenschaft der Bubenreuther. Die Karlsbader Beschlüsse von 1819 hatten das Ziel, die politischen Aktivitäten und die nationale Bewegung der Studentenverbindungen in Deutschland zu unterdrücken. Die Maßnahmen umfassten verstärkte Überwachung, Verhaftungen und Ausweisungen von Mitgliedern sowie das Verbot oder die Einschränkung von Burschenschaften. Zensurmaßnahmen wurden ergriffen, um publizistische Aktivitäten einzuschränken. Obwohl die Beschlüsse kurzfristig erfolgreich waren, führten sie langfristig zu einem gestärkten Zusammenhalt unter den Burschenschaften und ihrer Bedeutung als Symbole des Widerstands und der nationalen Einheit.

 

 

 

 


Rückkehr der Studenten

Die erlanger Studenten kehrten 1822 aus Altdorf über Nürnberg zurück nach Erlangen, nachdem das Tragen von klingen wieder gestattet wurde. Auf Grund der finanziellen abhägigkeit der Stadt Erlangen von den Studenten, wurde das Waffenverbot wieder aufgehoben.

Feierlich zogen daraufhin die Studenten zurück in die Universitätsstadt.


Erlanger Bergkirchweih

Im Jahre 1755 wurde das Bergfest ins Leben gerufen und entwickelte sich aus dem traditionellen "Vogelschießen", einem Fest der Erlanger Schützenkompanie. Aufgrund eines Stadtratsbeschlusses wurde es zu einem Pfingstmarkt, der später auf Drängen der Erlanger Kirchenväter in "Kirchweih" umbenannt wurde.

Von Beginn an spielten die Felsenkeller unter dem Burgberg eine besondere Rolle. Hier lagerten die Erlanger Brauereien seit dem späten 17. Jahrhundert ihr Bier. Das gekühlte und frisch ausgeschenkte "flüssige Gold" war die Hauptattraktion auf der ersten Bergkirchweih am 21. April 1755. Im Laufe der Jahrhunderte entstanden weitere Bräuche, darunter das Anzapfen des ersten Bierfasses durch den Oberbürgermeister und das feierliche Begräbnis eines Fasses am Ende der Bergkirchweih, die bis heute gepflegt werden.